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Kongruenz

Guenther Hansen • Apr. 02, 2024

„Das Große ist nicht dies oder das zu sein, sondern man selbst zu sein.“  (Sören Kierkegaard)

Kongruenz eine der wichtigsten Qualitäten einer Führungskraft. Kongruenz lässt sich übersetzen mit Aufrichtigkeit oder Glaubwürdigkeit. Einer der wichtigsten Aspekte für eine gelungene Kommunikation ist die Kongruenz zwischen der Botschaft und ihrem Sender. Dabei geht es darum, dass eigene Handeln darauf zu überprüfen, ob es mit den eigenen Fähigkeiten, Überzeugungen, Werten und seiner Rolle im Führungskontext in Einklang steht.

 

Oftmals sind in den Medien inkongruente Botschaften wahrzunehmen, also eine Diskrepanz zwischen dem Gesagten und den nonverbalen Signalen. So mag manche Aussage sehr selbstbewusst und überzeugend klingen, die nonverbalen Signale sprechen jedoch eine andere Sprache und das Auftreten des Unternehmenslenkers erscheint nicht stimmig.

 

Inkongruent ist eine Botschaft meist dann, wenn Worte nicht zur Stimme passen oder die Mimik nicht zum Inhalt der Worte. Auf der rein sprachlichen Ebene zeigen sich inkongruente Botschaften gern durch die Worte „aber“ oder „eigentlich“. In einer solchen Situation befindet sich der Sprecher nicht im Rapport zu sich selbst und das, was gesagt wird, kommt nicht energiegeladen und überzeugend aus dem Inneren.

 

Viele Menschen vernachlässigen die Kongruenz zu sich selbst. Anstatt diese bewusst zu nutzen, brechen sie Rückmeldungen ab. Zum Beispiel, indem sie etwas aus kognitiver Einsicht tun, obgleich das innere Gefühl etwas Anderes sagt.

 

Kongruent sollten also Ihre Gefühle zu den Führungsinhalten sein. Fragen Sie sich, ob Sie ein gutes Gefühl zu dem haben, was Sie in der Führung von Menschen tun, ist es noch genau das, wie Sie es immer gerne machen wollten?

Ein häufig beobachteter Fall von Inkongruenz besteht auch darin, dass Diskrepanzen zwischen seiner „Mission“ und dem eigenen Handeln auftreten. „Walk your talk“ heißt die Maxime. Wer als Saubermann auftritt, sollte sich auch adrett und schmutzfrei kleiden. Wer die Mitarbeitenden zu einem Ruck auffordert, sollte selbst mit anpacken.

 

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Die Wurzel des Erfolgs ist die Liebe zu sich selbst.
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Eine Methode, die in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen hat, ist das Coaching. Gleich, ob man Coaching als personenzentrierte Beratung und Betreuung oder als gelenkte Erfahrungsvermittlung versteht, mit dieser Methode sollen Mitarbeiter in einer vom Vorgesetzten überwachten Tätigkeit Erfahrungen sammeln. Coaching kann allerdings nur dann als Bildungsmethode bezeichnet werden, wenn alle Lernprozesse geplant und kontrolliert werden. Im Vordergrund des Coachings steht die Entwicklung von Wissen und Können. Ein weiteres Ziel des Coachings als Bildungsmethode ist es, dass Mitarbeiter*innen die beruflichen Veränderungsmöglichkeiten durch Qualifizierung zu ihrem eigenen Nutzen erkennen und umsetzen. Coaching am Arbeitsplatz erfolgt in der Regel durch den Vorgesetzten, dessen Rolle erweitert wird um die Rolle als Partner bei Entwicklungsprozessen. Das setzt gegenseitige Wertschätzung sowie Vertrauen voraus. Werden jüngere Führungskräfte mit dem Coaching Älterer beauftragt, so benötigen gerade diese ein hohes Maß an Selbst-, Sozial- und Kommunikationskompetenz. NLP zur Sicherung des Lernerfolges Der Einsatz des Neurolinguistischen Programmierens ist hier bestens geeignet, den Erfolg von Coaching als betriebliche Bildungsmethode sicherzustellen. Die Verinnerlichung der Axiome des NLP ist eine ideale Basis für die Schaffung einer Wertschätzungskultur und der erforderlichen Lern-Atmosphäre. Beispiele: • Alles, was ein Mensch kann, ist erlernbar. Alles ist erreichbar, wenn die Aufgabe in hinreichend kleine Schritte unterteilt wird. • Menschen besitzen bereits alle Ressourcen, die sie für eine Veränderung benötigen. • Es gibt kein Versagen, es gibt nur Feedback. • Wenn das, was du tust, nicht funktioniert, tue etwas anderes. Darüber hinaus beinhaltet NLP alle Elemente einer erfolgreichen Kommunikation. Junge Führungskräfte werden in die Lage versetzt, sich auf die „Wellenlänge“ ihrer Mitarbeiter einzuschwingen und eine vertrauensvolle Gesprächsatmosphäre herzustellen. In einer solchen Atmosphäre ist es leicht, den älteren Mitarbeiter in einen gewünschten Zustand zu führen (Lernbereitschaft, Motivation). Mit einfachen NLP-Techniken lassen sich die angestrebten Bildungsziele positiv, klar und sinnlich formulieren, so dass für den Mitarbeiter ein motivierendes Zielbild sichtbar wird. Gerade bei dem Versuch, Zielvereinbarungen für Bildungsziele zu schließen, treffen Führungskräfte häufig auf Glaubenssätze, wie „Dazu bin ich schon zu alt“ oder „Das hat hier noch nie funktioniert“. Glaubenssätze sind Lebensregeln, die Menschen für wahr halten und sind deshalb die größten Wachstumsbarrieren im Unternehmen. NLP verfügt hier über sehr wirksame Formate zur Reduzierung blockierender Glaubenssätze.
von Guenther Hansen 07 Jan., 2024
Wusstest Du, dass Dein Körper keine Anweisungen verstehen kann, außer wenn Du sie in Bilder oder in Gefühlen übersetzt? Wenn Dein Körper eine verbale Information erhält, muss er sich anstrengen, diese zu decodieren. Dabei kommt es zu Verwirrungen und zu einem Rückgang der Körperwahrnehmung. Es kann sogar passieren, dass Teile einer Bewegung, die Dir bisher leichtfielen, plötzlich holprig werden, weil die Verbindung von Körper und Gehirn gestört ist. Gewissermaßen ein Kurzschluss in der Verdrahtung von Körper und Geist. Heute wissen wir, dass der Teil des Gehirns, der zuständig ist für die motorische Koordination, das Cerebellum oder Kleinhirn ist. Das Kleinhirn ist zuständig für Koordination, Feinabstimmung und für das Erlernen von Bewegungsabläufen. Gut trainierte, automatisierte Bewegungsabläufe, die kein Nachdenken mehr erfordern, werden im Kleinhirn gespeichert. Wenn du dir effektive und gelungene Bewegungen wünscht, die ohne Nachdenken einfach funktionieren, dann vergiss alle Anweisungen und lerne über Bilder oder Gefühle.
von Guenther Hansen 31 Dez., 2023
Arbeit muss Spaß machen. Wer halbwegs zufrieden mit sich und der Welt sein will, braucht Spaß bei der Arbeit. Doch manchmal ist der Spaß auf einmal weg und Stress macht sich breit. Häufig wird dies einem geänderten Betriebsklima, neuen Kollegen oder geänderten Rahmenbedingungen zugeschrieben, doch genau weiß man es nicht. Gefühle können täuschen und zu einer übereilten Reaktion verleiten, wie z.B. einer möglichen Kündigung. Bevor Sie jedoch Ihre Kündigung abgeben, könnten Sie stattdessen Ihren Arbeitsbereich auf Veränderungsmöglichkeiten analysieren. Und das funktioniert so: Analysieren Sie die sieben Kernbereiche Ihres Arbeitsplatzes mit Hilfe von zwei Dimensionen, nämlich Klärungsbedarf und Veränderungsbedarf. Beide Bedarfe bewerten Sie jeweils in klein und groß. 1. Identität meines Arbeitsbereiches Für welche Bedürfnisse innerhalb/außerhalb des Unternehmens leistet mein Arbeitsbereich Dienste? Wird die Art unserer Leistung den Bedürfnissen gerecht? Welches Image hat mein Arbeitsbereich im Unternehmen? 2. Konzepte, Strategien meines Arbeitsplatzes Welche grundsätzlichen Strategien verfolgen wir in meinem Arbeitsbereich? Passen unsere Strategien zu den vorhandenen Stärken? 3. Strukturen meines Arbeitsbereiches Wie ist mein Arbeitsbereich/Abteilung organisatorisch aufgebaut? Wie ist er mit den anderen Abteilungen im Unternehmen verknüpft? Welche Strukturen sind wirkungsvoll, welche nicht? 4. Menschen in meinem Arbeitsbereich Entsprechen Fähigkeiten, Wissen, Können den Anforderungen? Wie wirken sich Einstellung, Verhalten, Motivation auf die Leistung aus? Ist das Verhalten meiner Vorgesetzten proaktiv oder reaktiv? Gibt es Spannungen und Konflikte im Arbeitsbereich? Gibt es Konflikte zwischen meinem Arbeitsbereich und anderen Bereichen? 5. Funktionen in meinem Arbeitsbereich Wer übernimmt Verantwortung? Sind alle Funktionen gut aufeinander abgestimmt? 6. Abläufe in meinem Arbeitsbereich Sind die Abläufe gut aufeinander abgestimmt? Wie kommt es zu Entscheidungen? Wie verlaufen die Informationsprozesse? 7. Sachmittel in meinem Arbeitsbereich In welchem Zustand sind Räume und Ausstattung? Gibt es genügend Mittel? Behindert die räumliche Aufteilung die Zusammenarbeit?
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